St. Josef, Regensburg-Reinhausen


Hochaltar von St. Josef, Reinhausen

Der Hochaltar wurde von Fürst Albert von Thurn und Taxis gestiftet und ist ca. 1910 in der Werkstatt von Georg Schreiner entstanden. In der Mitte ist der
Hl. Josef mit Jesus, auf der linken Seite der Hl. Bischof Emmeram mit Stab und Leiter und auf der rechten Seite der Hl. Bischof Albert (Albertus Magnus) mit Stab und Buch zu sehen. Diese drei Hauptfiguren wurden von Guido Martini geschnitzt und sind damit eine seiner ältesten erhaltenen Werke im öffentlichen Raum.

 

Hinweis:

Der Josefsalter wird in der Monatschrift "Die Christliche Kunst, Jg. 12, 1915/1916" Georg Schreiner zugeschrieben. Guido Martini hatte zu der Zeit bei Georg Schreiner die Leitung des Ateliers inne. Georg Schreiner selbst war weniger Bildhauer, als vielmehr Zeichner und Visionär. Vgl. auch Buch "Bildwerke Christlicher Kunst" von Guido Martini jun., S. 28: "So kann man sagen, daß die Idee der Altäre besonders auch das Zusammenspiel des Ornaments und der Plastiken auf Schreiner zurückgeht, die Einzelheiten aber auf seine Bildhauer. Es war kaum möglich, für Plastiken entsprechende zeichnerische Entwürfe zu liefern. So kommt es, daß viele Bildwerke selbstständige Schöpfungen des Meisters Martini sind. Tatsächlich tragen sie auch den Charakter seiner Künstlerschaft."

Hl. Bischof Emmeram

Hl. Bischof Albert (Albertus Magnus)


Interessanterweise kommen diese beiden Figuren in geänderter Fassung und anderen Attributen in weiteren vier Kirchen in Bayern vor. Eine Gegen-überstellung der Figuren ist unter dem Link St. Anton in Hausham zu finden.

St. Josef als zentrale Hauptfigur des Hochaltars