St. Jodokus, Schmerikon, Schweiz
Bevor Martini 1907 nach Regensburg ging, war er bereits als selbständiger Bildhauer tätig und führte Arbeiten für verschiedene Auftraggeber aus. So hatte er für den Altarbauer Holenstein in Wil bedeutende Aufträge für die Altarfiguren in Brugg und in Schmerikon auszuführen.
Innenansicht von St. Jodokus
Mindestens zwei Figuren - der Christus der Kreuzigungsgruppe und St. Paulus - stammen von Guido Martini.
Hochaltar der Fa. Holenstein aus Wil
Martini dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit sein Gesellenstück, einen Christus am Kreuz, als Vorlage für den Christus der Kreuzigungsgruppe in St. Jodokus verwendet haben. Die beiden Figuren sind mit Ausnahme der Kopfhaltung absolut gleich gestaltet. Zeitlich passt es auch zusammen, das Gesellenstück ist von 1899 und die Figuren für St. Jodokus sind nach Aufzeichnungen seines Freundes Anton Blank um 1906 entstanden.
Kreuzigungsgruppe von 1906
Gesellenstück von 1899
St. Paulus, lebensgroß, 1906
St. Paulus, Archivfoto